Die Modernisierung des Weinbaus hat in Italien zu einer Qualitätsverbesserung ungeahnten Ausmaßes geführt. Als wichtigste Erungenschaft der letzten Jahrzehnte wird die Einführung der Temperaturkontrolle während der Gährung genannt. Seit den 60er Jahren wird in fast allen Regionen Italiens Weinbau betrieben.
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SÜDTIROL
In den Weinbaugebieten rund um Bozen reifen dei Beeren für die beliebten und bekannten Weine wie Kalterersee oder Vernatsch. Jedoch setzen viele Südtiroler Winzer vermehrt auf Qualität - anstatt Quantität und bauen edlere Sorten wie Lagrein, Cabernet Sauvignon, Merlot und Spätburgunder an.
Trient , ein Uraltes Weinbaugebiet, liegt zwischen Südtirol und Verona. Im oft hartem Klima des Trentino reifen einige bemerkenswerte Rotweine, aber auch ausgezeichnete Weißweine.
Schon zur Zeit der Römer wurde hier, an der Grenze zu Österreich und Slowenien, Wein angebaut. Vor allem die Pinot-Reben machen den Friaul zu einem besonderem Weinbaugebiet in Italien.
Die italienische Weingegend liegt zwischen Gardasee, Verona und Venedig. Die Gebiete Rund um Verona bieten die besten Voraussetzungen für das Gedeihen dieser eleganten und ausgezeichneten Weine wie Valpolicella, Bardolino, Amarone und Soave.
Das Piemont ist eine der bekanntesten Weinbauregionen Italiens, welches sich zwischen dem Aostatal und Ligurien ausdehnt. Typische Weinsorten: Barolo und Barbaresco, dessen Namen sich von den Weinbaugebieten Barolo (11 Gemeinden) und Barbaresco (3 Gemeinden) ableiten lassen.
TOSCANA
Die Toskana ist die Hügelzone zwischen Florenz und Siena und gilt als Herzstück des Chianti Classico. Die Toscana wird auf der ganzen Welt mit Spitzenweinen eng in Verbindung gebracht.
Umbrien verfügt über zwei DOCG- und acht DOC-Bereiche, unter denen der Orvieto der bekannteste sein dürfte. Früher war dieser Wein traditioneller Weise meist halbsüß, heute wird er jedoch meist trocken angeboten.
LATIUM
Latium ist eine ausgesprochene Weißweinregion. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Frascati - meist ein Verschnitt aus Trebbiano und Malvasio.
Negroamaro (30.000 ha): Rosés und alkoholreiche, kräftige und langlebige Rotweine.
Primitivo (17.000 ha): tiefdunkler, würziger und alkoholreicher Wein; ident mit kaliforn. Zinfandel
QUALITÄTSSTUFEN IN ITALIEN
In den letzten 30 Jahren hat sich der italienische Wein stärker verändert als in den drei Jahrtausenden davor. 1963 wurde eine umfassende Ordnung geschaffen und die neuen Qualitätsbezeichnungen ”Denominazione di Origine Controllata” (DOC) und später für die allerbesten Weine mit dem Zusatz ”e Garantita” (DOCG) eingeführt, was zur Qualitätsverbesserung ganz entscheidend beitrug. Es gibt folgende vier bzw. fünf Qualitätsstufen.
VDT - VINO DA TAFOLA
Die niedrigste Qualitätsklasse entspricht dem österreichischen bzw. deutschen "Tafelwein" oder dem französischen "Vin de table". Er darf auf dem Etikett weder eine Rebsorte, geographische Bezeichnung noch einen Jahrgang enthalten, sondern ausschließlich nur mit ”Bianco” (weiß) oder ”Rosso” (rot) bezeichnet werden.
IGT - INDICAZONE GEOGRAFICA TIPICA
Die zweite Qualitätsstufe entspricht der österreichischen bzw. deutschen Stufe Landwein oder dem französischen Vin de pays. Er muss dem Wesen nach eine typische, geographisch bedingte Charakteristik haben. Als Bezeichnung kann er zum Beispiel eine Region wie ”Rosso di Toscana” oder auch eine Rebsortenbezeichnung wie ”Moscato di Canelli” tragen. IGT ersetzte die alte Bezeichnung ”Vino da tavola con Iindicazione Ggeographica”.
DOC - DENOMINAZIONE DI ORIGINE CONTROLLATA
Diese Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung müssen aus festgelegten Rebsorten, die in bestimmten Gebieten angebaut werden, nach festgesetzten Mengen und Methoden verarbeitet und ausgebaut werden (siehe weiter unten). Manche DOC-Zonen produzieren nur einen Wein, andere mehrere in verschiedenen Farben, Rebsorten oder Arten. Als deutschsprachiges Pendant ist für Südtiroler Weine die Bezeichnung QbA (Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) zulässig.
DOCG - DENOMINAZIONE DI ORIGINE CONTROLLATA E GARANTIA
Diese Weine mit kontrollierter und garantierter Ursprungsbezeichnung repräsentieren die höchste italienische ”Ehrenklasse”, die besonders hoch geschätzten Weinen die Echtheit garantiert. Seit 1992 wird nach französischem Beispiel bei DOC- und DOCG-Weinen auch die kontrollierte Nennung der Unterzone (sottozona), der Gemeinde (comune), des Ortsteils (frazione), der Kleinklimazone (microzona), des Weingutes (fattoria, cascina oder podere) und der Weinbergsparzelle (vigna oder vigneto) vorgegeben. Das heißt, dass diese Zusatzinformationen angegeben werden dürfen, aber nicht müssen. Der Zusatz "Classico” bezeichnet traditionelle Gebiete innerhalb eines Bereiches. Liegen die Qualitätsmerkmale wie Alkohol-Gehalt bzw. Höchstertrag über den gesetzlichen Anforderungen, so darf der Zusatz ”Superiore” verwendet werden, bei längerer Fassreife „Riserva“.